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Testmethodologie von mpindustries.at - So funktioniert ein Turnaround bei Troubled Projects

Aktualisiert: 13. Apr.


Bild 1 - Wie kann die richtige Testmethodologie helfen den Projektverluf positiv zu beeinflussen?
Bild 1 - Wie kann die richtige Testmethodologie helfen den Projektverluf positiv zu beeinflussen?

Ihr Projekt benötigt eine Neuausrichtung um erfolgreich zu bleiben. Hier erfahren Sie, wie wir von mpindustries.at durch einen Kurswechsel in der Testmethodologie den Projektfortschritt positiv beeinflussen? Durch eine geschickte Auswahl an Softwaretestmethodiken, Strategien und Testarten, bewerten wir, in wie weit die Erwartungen des Kunden erfüllt werden. Zu den Testmethoden gehören funktionale und nicht-funktionale Tests. Beispiele für Testmethodologien, die wir durchführen, sind Unit Testing, Integration Testing, System Testing und Performance Testing. Jede Testmethodik hat ein definiertes Testziel, eine Teststrategie und Ergebnisse.


Aufgrund Ihrer individuellen Projektsituation erstellen wir Ihnen einen Leitfaden um wesentliche Erfolgskriterien messbar zu machen. Sie erhalten maßgeschneiderte Checklisten und wir definieren gemeinsam die anzuwendenden Testmethodologien geschickt aus und legen einen strengen Fokus auf diese Leistungsindizes. Über unser Testmanagement wird die Testmannschaft engmaschig begleitet und so Ihr Projekt wieder auf Spur gebracht. Dies geschieht ganz ohne Dokumentationsaufwand, Erlernen neuer Methoden oder ein Neuaufsetzen von Ihnen unbekannten Tools. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, an den richtigen Stellschrauben zu drehen, damit Ihr Projekt weiterhin erfolgreich bleibt.


Wir helfen Ihnen insbesondere in folgenden Situationen:

  • Zusammenarbeit mit Ihren Softwarelieferanten um eine vollständige Leistungserbringung zu erreichen, bzw. eine ausreichende Qualität von den zu liefernden Leistungen zu gewährleisten;

  • Aufholen von Verspätungen im Projektverlauf;

  • Abwendung einer Überschreitung von geplanten Kosten;

  • Verbesserung der Zufriedenheit des Kunden mit dem Verlauf und Ergebnissen des Projekts.


 

Leitfaden für das Testmanagement um ein Projekt in die Erfolgszone zu katapultieren:


Ablauf unserer Testmethodologie

Projektanalyse: Wir analysieren gemeinsam mit Ihrem Product-Owner Ihr Projekt aus der Sicht vom Testmanagement um

• Ursachen;

• Technische und Wirtschaftliche Auswirkungen;

• Vertragliche Konsequenzen

der eingetretenen Unregelmäßigkeiten zu verstehen.


Ermittlung der Leistungsmerkmale: Wir ermitteln welche Leistungsmerkmale in welcher Reihenfolge Prioritäten haben. Dieser Schritt ist projektspezifisch und abhängig von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel Kundenerwartung, vorhandene Erfahrung der Mitarbeiter, Vereinfachung von Abläufen und der zur Anwendung kommenden Testmethoden.

Erweiterung der Testmethodologie: Zur Durchführung gelangen am Anfang maximal zwei Leistungsmerkmale. Diese werden im Rahmen unserer Expertise mit Hilfe der Tester bestmöglich umgesetzt um ein aussagekräftiges Benchmarking zu erreichen. Ziel ist es, den Kennwert zu definieren, der in diesem Moment die bestmögliche Repräsentation zwischen Soll- und Istzustand ermöglicht.

Testautomatisierung der Leistungsermittlung: erst dieser Schritt ermöglicht es Ihr Projekt mit Hilfe eines Fortschrittsberichtes in regelmäßigen Abständen zu messen, den Projektfortschritt zu ermitteln und herauszufinden, in welchen Bereich vorrangig Verbesserungen durchzuführen sind.

Schließen von Lücken der Kundenanforderung: Durch Neupriorisirung und Iterierung der Testläufe erhält das Projekt eine stetige Neuausrichtung unter Erhöhung des Fertigstellungsgrades und der Testabdeckung.


 

Ziel unserer Testmethodologie:


Als Ergebnis einer Begutachtung ist der Status (Gesundheitszustand) des Projektes ermittelt werden, inklusive Empfehlungen bezüglich zu erreichenden Kennwerten des Projektes. Bei geringen Abweichungen von Planwerten können die Korrekturen ohne große Aufwände durchgeführt werden, damit das Projekt als „Gesund“ betrachtet wird.


In der Situation, wenn die Abweichungen signifikant sind und damit die Durchführung von Korrektivmaßnahmen (Sanierung des Projektes) mit signifikanten Aufwänden verbunden ist, soll das Projekt entsprechend gekennzeichnet (klassifiziert) werden und unter strenge Kontrolle gesetzt werden. In kritischen Fällen, wenn die Sanierungskosten zu hoch sind oder andere Faktoren dafür sprechen, kann auch die Auflösung des Vertrags empfohlen werden. Solche Projekte nennt man „Troubled Projects“.


Genaue und Objektive Begutachtung des Projektes ist von primärer Bedeutung und deswegen soll durch Projekt-unabhängige Instanz durchgeführt werden. An diese Stelle kann entweder eine andere, eine nicht mit dem Projekt verbundene Abteilung, beauftragt werden oder – was noch besser ist – es kann eine andere Organisation zur Durchführung der Begutachtung eingeladen werden.


Eine ordentlich durchgeführte Begutachtung resultiert in einem Bericht, wo folgende Aspekte aus Sicht des Auftragnehmers dargestellt werden:

  • Auflistung von identifizierten Defiziten;

  • Die Ursachen von eingetretenen Schwierigkeiten und Defiziten;

  • Technische, wirtschaftliche, rechtliche Defizite mit Konsequenzen für die Vertragspartner

  • Aktionsplan, also ein Katalog von Korrektivmaßnahmen um die Defizite zu eliminieren;

  • Kosten und Zeitrahmen die notwendig sind, um Korrektivmaßnahmen zu implementieren;

  • Zeitplan für die Durchführung von Korrektivmaßnahmen;

  • Verantwortlichkeiten für die Verwirklichung von definierten Korrektivmaßnahmen;

  • Berichts- und Kommunikationsstruktur verbunden mit zu durchführenden Tätigkeiten.


Dabei ist es wichtig, dass die Ergebnisse der Begutachtung und die geplanten Maßnahmen mit dem Kunden besprochen werden.


In weiterer Folge findet die Implementierung der Korrektivmaßnahmen unter strenger Beobachtung seitens des Auftraggeber und Auftragnehmer statt. Dies ist sehr oft als „Zusatzprojekt“ zu sehen. Ziel von allen damit verbundenen Tätigkeiten ist die eingetretenen Defizite zu eliminieren und das ursprüngliche Projekt zu sanieren, was als „Troubled Project Turn Around“ bezeichnet wird.


Die Umsetzung von oben in Kürze beschriebener Methodologie ist mit vielen, manchmal sehr sensitiven Aspekten verbunden, die nicht nur technische oder wirtschaftliche Faktoren betreffen, aber auch s.g. „soft factors“ beinhalten. Deswegen, um erfolgreich in der Rolle von Projekt Sanierer zu werden, benötigt man breite und fundiert Erfahrung.


Diese Erfahrung haben wir im Rahmen von zusammen mehr als 50 Mannjahre dauerten Tätigkeiten in Österreich, Tschechien, Deutschland und Schweiz gesammelt.


 

Als lebendige Beispiel für die Sanierung von einem „Trouble Project“ fassen wir ein Softwareentwicklungsprojekt zusammen, wo wir durch unsere technische Expertise verbunden mit Soft-Skills mehr erreicht haben als die Testabdeckung von 0 auf 100 Prozent zu erhöhen.


Nach zweijähriger Projektüberlaufzeit sind alle Meilensteine des Projektes gerissen. Mittlerweile schwindet die Hoffnung auf ein erfolgreichesPprojektende nicht nur beim verantwortlichen Unternehmen, sondern auch bei allen Lieferanten und der Kunde überlegt eine Rückabwicklung unter Zuhilfenahme der Rechtsabteilung. Der Auftragnehmer versucht diesen hohen finanziellen Schaden durch Zuhilfenahme eines neuen externen Testmanager abzuwenden.


Durch unsere Beratung konnten wir schon in der ersten Beauftragungswoche ein positives Feedback vom Kunden erhalten, weil wir eine einfache Feedbackschleife im Testmanagement einführen. Vor allem wird der Projektleiter durch unsere aktive Testunterstützung entlastet. Durch die zusätzliche Testkapazität hat der Softwarelieferant einen unabhängigen Analysten erhalten um im nchsten Schritt die Testabdeckung über eine Requirements-Testmatrix zu ermitteln. In der Folge konnte überraschend schnell in die finale Testphase übergegangen werden und weit unter einem Jahr das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Dies geschah mit weitaus weniger personeller Unterstützung als die beiden nicht erfolgreichen Jahre zuvor.


Welche Faktoren haben dazu geführt, dass dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte:

  1. Zwischenlieferungen vom Softwarelieferanten wurden manuell auf Funktion überprüft. Dies geschah oft auch vor Ort beim Softwarelieferanten, was dazu geführt hat, dass die Grundfunktionen innerhalb weniger Monate stabil funktioniert haben.

  2. Durch eine vollständige Testabdeckung konnten Regressionstest durchgeführt und Rückschritte in der Software zeitnah den Entwicklern gemeldet werden. Dadurch wurden die kontinuierlichen Lieferungen stabiler und durch zusätzliche Tests konnten neue Features der Software entwicklungsbegleitend unter Test gestellt werden.

  3. Durch die zusätzliche Testkapazität ist eine Multiplikator Wirkung ausgegangen, weil auch beim Kunden und Softwarelieferanten mehr Mitarbeiter im Projekt eingesetzt worden sind.


Das Beispiel zeigt, dass durch die Einbringung einer externen Unterstützung im Testumfeld das verlorengegangene Vertrauen vom Kunden wiederhergestellt werden kann und so ein Projekt doch noch erfolgreich abgeschlossen worden ist. Im Vergleich mit einer Abwicklung des Projektes auf rechtlicher Ebene konnten wir mit Sicherheit finanzielle Nachteile im sechs- bis siebenstelligen Euro-Bereich abgewandt werden.

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