Fahrradtour von Seyðisfjörður zum Thermalsee nach Askja im August 2026
- Manfred Preyer
- 21. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Aug.
Eine Fahrradtour von Seyðisfjörður nach Askja ist ein Abenteuer, das die raue Schönheit Islands mit der unberührten Wildnis verbindet. Die Reise beginnt mit einer zweitägigen Überfahrt ab Hirtshals in Dänemark an Bord der Norröna-Fähre der Smyril Line, die durch die eisigen Gewässer des Nordatlantiks nach Ostisland führt. Seyðisfjörður, ein malerisches Fischerdorf mit bunt gestrichenen Häusern und einer lebendigen Kunstszene, bildet den Ausgangspunkt dieser Gruppenreise mit dem Fahrrad.

Von hier aus führt die Route durch abgelegene Hochlandebenen, vorbei an Wasserfällen, heißen Quellen, vulkanischen Kratern und surrealen Lavafeldern, bis zum majestätischen Askja, einem der ikonischsten Vulkane des Landes.

Diese Tour ist nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch eine Reise durch die geologische und kulturelle Geschichte Islands. Die Strecke verlangt Trittsicherheit auf Schotterpisten, Ausdauer für steile Anstiege und Vorbereitung auf unberechenbares Wetter. Doch die Belohnung ist unvergleichlich: Einsamkeit unter Nordlichtern im Herbst oder Mitternachtssonne im Sommer. Auf alle Fälle erleben wir eine Landschaft, die sich nur durch Vulkanausbrüche verändert hat . Die Fahrt nach Askja, vorbei am türkisfarbenen Víti-Kratersee, krönt das Erlebnis mit einem Blick in die Urgewalten der Erde. Diese Tour ist ein Tribut an alle, die das Abenteuer abseits der Zivilisation suchen – eine Reise, die Körper und Geist prägt.
Nachfolgend finden Sie unsere detaillierte Reiseplanung:
August: Anreise mit der Fähre ab Hirtshals:
Hierbei handelt es sich um eine Selbstanreise mit Bahn, Bus oder Fähre, auch eine Kombination mit dem Fahrrad von Göteburg oder Kristiansand wäre möglich.
Abfahrt: Samstagmittag in Hirtshals (Dänemark) an Bord der Norröna.
Überfahrt: Genießen Sie die Seeroute mit dreitägigen Zwischenstopps in Tórshavn auf den Färöer-Inseln. Die Fähre bietet Kabinen, Restaurants und Panoramadecks.
Ankunft: 6. August 8 Uhr 30 in der Früh in Seyðisfjörður.

August: Seyðisfjörður:
Aktivitäten: Erkunden wir das Dorf und das Tvísöngur-Klangkunstwerk, die blaue Kirche und wir besorgen und die letzten Vorräte für das Hochland.
Übernachtung: Campingplatz Seyðisfjörður.

August: Seyðisfjörður – Egilsstaðir
Strecke: 27 km auf der asphaltierten Straße 93.
Höhenmeter: 300 m.
Highlights: Wasserfall Fardagafoss, Blick über den Fjord, Vök-Bäder
Übernachtung: Campingplatz Egilsstaðir

August: Egilsstaðir – Möðrudalur
Strecke: 75 km auf Schotterpisten (Straße 901, dann 911).
Höhenmeter: 600 m.
Highlights: Wüstenartige Ödnis der Öxi-Passstraße, Rentierherden.
Tipp: Ausreichend Wasser mitnehmen (keine Versorgung unterwegs).
Übernachtung: Bauernhof-Gästehaus Möðrudalur (Abendessen inklusive).

August: Möðrudalur – Herðubreiarlindar
Strecke: 55 km auf der Hochlandpiste F905.
Höhenmeter: 400 m.
Highlights: Vulkan Herðubreið, Oase Herðubreiðarlindar mit natürlichen Quellen.
Übernachtung: Wildcampen (Genehmigung erforderlich) oder Berghütte (vorab buchen).

August: Herðubreiðarlindar – Askja
Strecke: 35 km auf der anspruchsvollen F910 (Flussdurchfahrten!).
Höhenmeter: 500 m.
Ziel: Askja-Caldera. Wanderung zum Víti-Krater (3 km, steiler Pfad).
Übernachtung: Campingplatz am Drekagil (keine Infrastruktur – vollständige Selbstversorgung).
August: Erkundung Askja & Rückreise
Tageswanderung zum See Öskjuvatn und eine geführte Tour ins Dyngjufjöll-Gebirge.
Rückweg: Per Mountainbike zurück nach Laugavallalaug. Laugavallalaug ist auch bekannt als Laugarvellir, beherbergt das eines der schönsten geothermischen Becken in Island. Laugarvellir ist ein thermisches Wasserfall.
Mit einem Allradfahrzeug kann über die lokale F-Straße bis zum kleinen Parkplatz an der Kreuzung (GPS: 64.9897, -15.7722) gefahren werden. Von dort sind es etwa 3 Kilometer bis zum Thermalwasserfall. Am Ende ist ein kleiner Fluss zu überqueren.
Die Etappe nach Laugavallalaug ist auch im Winter bis zum Kárahnjúkar-Stausee mit einem 2WD-Fahrzeug gut befahrbar. Es kann sein, dass die Bedingungen es nicht zulassen und die letzten zehn Kilometer zu Fuß nach Laugarvellir zu gehen sind. Am Ende ist ein kleiner Fluss zu überqueren.



